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Endgültiges Aus für den klassischen VW-Sound

Ungewohnt für europäische Augen: Der T2 ist künftig auch mit Kühlergrill auf den Straßen Südamerikas unterwegs. (Werksfoto)

(jc) (vwn) Mit einer limitierten Auflage von nur 200 Fahrzeugen läutete die T2-Kombi-Serie Prata zum Jahreswechsel das Ende der Produktion des "Luftmotors" von Volkswagen do Brasil ein. Als Ablöse steht ein 1,4-Liter-Reihenmotor mit Wasserkühlung parat.
Als Ferdinand Porsche in den 30er-Jahren den luftgekühlten Boxermotor konstruierte, konnte er kaum ahnen, dass sich der Vierzylinder zu einem der meist gebauten Motoren der Welt entwickeln würde. Allein in den beiden Großserien Typ 1 (Käfer) und Typ 2 (Bus) kam das Aggregat über 27 Millionen Mal zum Einsatz. Der VW Bus Kombi der zweiten Generation war weltweit das letzte Modell von Volkswagen, in der der bekannte und fast schon legendäre, luftgekühlte Boxermotor seinen Dienst verrichtete. In Brasilien kam der "Luftmotor" zum ersten Mal 1953 zum Einsatz, als er in den ersten Fusca-Modellen eingebaut wurde. Im September 1957 wurde dann der VW Bus Kombi (T1), der erstmals in komplett brasilianischer Fertigung von Band lief, mit ihm ausgestattet.
In Deutschland kam das Ende für den luftgekühlten Boxer-Motor bereits in den frühen 80er-Jahren. Nach über 30 Jahren wurde er in der dritten VW Bus-Generation durch eine komplett neu entwickelte, wassergekühlte Boxer-Version abgelöst. Zudem führte die Entwicklung von "hochdrehenden" Dieselmotoren und deren Verbrauchsvorteile im Vergleich zum Ottomotor zu einer steigenden Akzeptanz des Selbstzünders im leichten Nutzfahrzeugsegment. Eine Entwicklung, die Volkswagen beim VW Bus mit dem Einbau des Diesel-Reihenmotors aus dem Golf Rechnung trug.
Dem "Weltmotor" mit seinem unverwechselbaren Sound wurde mit seinem Auslauf noch ein Sondermodell gewidmet. Der Prata unterscheidet sich untere anderem in der Farbe "Silber Light Metallic" und den grünen Fenstern mit der getönten Windschutzscheibe von seinen Serien-Pendants. Vorderseite, der Grill, die Stoßstangen und die Fassungen der Scheinwerfer sind zudem in "Grau Cross" gehalten. Auf der Rückseite ist der Prata durch serienmäßige Nebelschlussleuchten, einer Heckscheibenheizung und durch das Logo zu erkennen.
Im Innenraum wird der Schriftzug auf der Instrumententafel und auf der Seite des Geschwindigkeitsmessers aufgegriffen. Zu den weiteren Änderungen im Innenraum gehören der neue Bezug der Sitzbänke in Vinyl und "Malharia Colméia", die Verkleidung des Kofferraumdeckels und das schiebbare Seitenfenster auf der linken Seite.
Beim Motor handelt es sich natürlich um den alten Bekannten: Der luftgekühlte 1584 ccm große Vierzylinder-Boxer entwickelt mit einer elektronischen Multipoint-Einspritzung eine Leistung von 58 PS bei 4.200 Umdrehungen pro Minute. Das maximale Drehmoment von 111 Nm liegt bei 2.600 Umdrehungen pro Minute an.
Was für den Motor gilt, gilt noch lange nicht für das Fahrzeug: Seit Januar hat Volkswagen den VW Bus (T2) Kombi mit einem 1,4 Liter großen, wassergekühlten Vierzylinder auf dem Markt. Der Reihenmotor stellt im Vergleich zum Boxermotor 25 Prozent mehr Kraft bei der Verwendung von Alkohol und zirka 34 Prozent mehr Leistung beim Einsatz von Benzin zur Verfügung. In Zahlen: 80 PS bei 4800 U/min mit Alkohol oder 78 PS bei 4800 U/min bei der Verbrennung von Sprit. Dazu im Vergleich: Die Boxermaschine leistete in der "Nur-Benzin-Version" 58 PS und in einer "Alkohol-Version" 67 PS.



Infos im Internet:
www.vwn.de
www.volks.com.br/home.htm
www.volkswagen.de

08.02.06

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