Ausnahmeregelungen für ältere Wohnmobile(red) Von der Einrichtung der Umweltzonen sind viele alte Reisemobile betroffen. Oft haben die Besitzer über Jahre für ihren Traum gespart und sich ein älteres Mobil gekauft.Durch die Verschärfung der Zonenzugänge auf grüne Plaketten stehen gerade diese Besitzer vor der Alternative ihr Mobil mit einem geschlossenen System, die Kosten liegen bei über 5.000 Euro aufzurüsten, oder sich von dem Mobil mit hohen finanziellen Einbußen zu trennen. Ein Neukauf kommt für die allermeisten Eigner nicht in Frage.
Mit dieser Problemstellung wurde der Regierungspräsident in Arnsberg, Düsseldorf, Detmold und Münster von einem Reisemobilfahrer aus Essen (Mitglied der Reisemobil Union e.V.) angeschrieben, um einen Kompromiss in dieser Angelegenheit zu erreichen.
Der Vorschlag lautete:
Besitzer eines Reisemobils, das nur mit Kosten von über 4500 Euro auf eine grüne Plakette umrüstbar ist, können bei ihrem Straßenverkehrsamt eine Ausnahmegenehmigung für die heimische Umweltzone erhalten. Sinnvoll sind hier nur die Einfahrt bis zur Heimatadresse, das dortige Parken und die Wiederausfahrt. Nicht eingeschlossen das generelle Befahren der heimischen oder anderer Umweltzonen. Beschränkt ist diese Ausnahme auf Reisemobile, die sich schon vor Einrichtung der Umweltzonen im Besitz der Fahrer befanden. So wird die Luft in den Feinstaubzonen nicht messbar belastet und unverhältnismäßig große Härten für die Eigner solcher Mobile umgangen.
Das Umweltministerium NRW, federführend Minister Johannes Remmel, hat diese Angelegenheit an sich gezogen und den Vorschlag letztendlich in einem Erlass gefasst.
20.09.11 [zurück zur Startseite] © 2011 Camping-Channel |
