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Senioren müssen bei Unfallfluchtsverdacht um Führerschein bangen

(jc) Ältere Kraftfahrer, die beispielsweise wegen Unfallflucht in ein Strafverfahren verwickelt sind, müssen auch dann um ihre Fahrerlaubnis bangen, wenn die Ermittlungen eingestellt werden.
Wie der ACE Auto Club Europa in Stuttgart berichtete, gehen Ermittlungsbehörden in solchen Fällen zunehmend dazu über, ihre Akten der Führerscheinstelle immer dann zuzuleiten, wenn sie meinen, es lägen bei dem Verkehrssünder altersbedingte Eignungsmängel vor. Der Beschuldigte müsse dann damit rechnen, dass ihm ein Bescheid ins Haus flattert. Darin würde dem Autofahrer nahe gelegt, die gegen ihn bestehenden Bedenken mittels eines psychologischen Eignungstest auszuräumen. Alternativ dazu werde empfohlen, besser gleich den Führerschein abzugeben.
Diese Behördenmethode hat System, glaubt der ACE. Der Club wies auf einen besonders krassen Fall hin, der sich kürzlich in der Schwabenmetropole ereignet hat. Ein 70 Jahre alter Kraftfahrer hatte ein geparktes Fahrzeug "angerempelt" und verursachte dabei einen blechernen Kleinschaden. Noch während die Ermittlungen wegen des Verdachts der Unfallflucht liefen, meldete sich die Führerscheinstelle bei dem Senior. An seinem Fahrzeug habe man "mehrfache Beschädigungen" festgestellt. Der Wagen weise Kratzer auf, "die auf Kontakte mit Mauern schließen lassen". Der diensteifrige Beamte wusste demnach offenbar sofort was Sache ist und brachte gegen den Verkehrssünder noch schwerere behördliche Geschütze in Stellung: "Die Art dieser Beschädigungen lässt darauf schließen, dass Sie mit Ihrem Fahrzeug öfters irgendwo gegen stoßen. Daraus wiederum ergeben sich erhebliche Zweifel an Ihrer Fahreignung", schrieb der Beamte. Im selben Brief wurde der so angegangene Kraftfahrer aufgefordert, innerhalb von zwei Wochen mit "ärztlichen Unterlagen" bei der Führerscheinstelle vorzusprechen. Natürlich stehe es ihm frei, aus gesundheitlichen Gründen freiwillig auf die Fahrerlaubnis zu verzichten. Eine entsprechende "Verzichtserklärung" war nach Schilderung des ACE der amtlichen Empfehlung gleich beigefügt. Zu viel der Fürsorge, meint der Club. Der bislang noch nicht entschiedene Fall macht nach Ansicht des ACE deutlich, wie schnell vor allem bei älteren Kraftfahrern der Führerschein durch einen Bagatelleunfall in Gefahr geraten kann. In solchen Fällen sei es empfehlenswert, sich an seinen Autoclub zu wenden und mittels Verkehrsrechtschutzversicherung sich einem fachkundigen Anwalt anzuvertrauen.

14.12.02

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