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Universelle Energiestation liefert sogar 230 Volt

Die "PowerCombi" wartet unter anderem mit einem vollwertigen 230-Volt-Ausgang, einer Arbeitsleuchte und einem Luftkompressor auf. (Fotos:Richter)

(hr) Als "eierlegende Wollmilchsau" für Camping und Freizeit präsentiert WAECO die neue "PowerCombi". Gleich fünf Einzelgeräte soll das vielseitige Energiebündel in ihren Grundfunktionen ersetzen, verspricht die Katalogwerbung. Wir haben die "PowerCombi" genauer unter die Lupe genommen und einigen Praxis-Tests unterzogen.

Kernstück und Energiedepot des Geräts ist ein wartungsfreier Blei-Gel-Akku mit 18 Ah. Er liefert 12 Volt Gleichstrom, der direkt über eine Zigarettenanzünder-Steckdose gezapft werden kann. Das unterscheidet die "PowerCombi" zunächst einmal nicht von vielen anderen mobilen Energiestationen. Der Akku versorgt aber auch eine zweistufig schaltbare Arbeitsleuchte. Zwei kleine Leuchstoffröhren sorgen in direkter Nähe der Station für eine ausreichende Beleuchtung bei kleineren Arbeiten oder im Notfall.

Mitgeliefert wird auch ein Starthilfekabel mit zwei Batterieklemmen, das bei Bedarf einer müden Starterbatterie auf die Sprünge hilft. Maximal 50 A Startstrom kann das Gerät abgeben. Das reicht zwar nicht, wenn die Batterie völlig leer ist. Es hilft aber, wenn beim kalten Auto einfach noch ein Tick Power zum Starten des Motors fehlt.

Seitlich an der "PowerCombi" sitzt ein Kompressor, der ebenfalls vom eingebauten Akku angetrieben wird. Mit ihm lassen sich kleinvolumige Gegenstände wie Bälle oder Fahrradreifen prima aufpumpen, wenn man das recht laute Betriebsgeräusch in Kauf nimmt. Adapter für verschiedene Ventile werden mitgeliefert, ein Manometer zeigt den Luftdruck in bar und PSI an. Auch wenn im Autoreifen Luft fehlt, schafft die "PowerCombi" Abhilfe, lässt sich dabei aber deutlich mehr Zeit als bei den kleineren Gegenständen. Die Matratze fürs Zelt pumpt man mit Blasebalg oder Handpumpe schneller auf als mit dem mobilen Kompressor: Rund 13 Minuten benötigte das Gerät in unserem Test, um eine 100-Liter-Luftmatratze auf bequemen Liegedruck zu pusten.

Der Clou der neuen "PowerCombi" ist allerdings der Inverter. Er sorgt für echte 230-Volt-Wechselspannung, mit der Geräte bis 250 Watt wie aus der heimischen Steckdose betrieben werden können. Somit muss man für Handys, Digitalkameras, Audio-Anlagen oder Kühlboxen keine 12-Volt-Adapter dabei haben. Man steckt einfach den flachen Euro-Anschlussstecker in die mobile Steckdose. In unserem Test lief auch ein Notebook mehrere Stunden lang problemlos mit der Energiestation.

Über den Ladezustand des Akkus geben Kontrollleuchten an der Gehäuseseite Auskunft. Neue Energie tankt die "PowerCombi" am besten über das 230-Volt-Netzteil aus der Steckdose. Unterwegs kann man aber auch über das mitgelieferte 12-Volt-Kabel Strom aus dem Zigarettenanzünder holen. Das macht aber nur Sinn, wenn die Station nicht ganz leer ist, sondern lediglich nachgeladen werden soll.

Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der "PowerCombi" schlagen sich natürlich auch im Gewicht nieder: Mit Zubehör bringt das Kraftpaket rund 9 kg auf die Waage. Unterm Strich dürfte die Gewichts- und insbesondere die Volumen-Bilanz aber nicht schlecht ausfallen, wenn man dafür einige andere Geräte zuhause lassen kann. Mit 317 x 300 x 173 Millimetern ist das Gerät noch recht kompakt. Es wirkt robust und ist dank des ergonomischen Handgriffs bequem zu tragen.

Die WAECO PowerCombi kostet laut Preisempfehlung des Herstellers 168,- Euro und ist im Camping- und Freizeithandel erhältlich.

Infos im Internet:
www.waeco.de


08.12.03

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